Publikationen
Monographie
Jessica Horsley: Der Almanach des Blauen Reiters als Gesamtkunstwerk: eine interdisziplinäre Untersuchung. Peter Lang, Frankfurt/M. 2008. 493 S.
Als vermutlich wertvollste Primärquelle der Moderne enthält der Almanach Der Blaue Reiter (München: Piper 1912) Aufsätze über bildende Kunst und Künstler sowie Musik, zahlreiche Abbildungen unterschiedlichster Kunstwerke, drei Partituren, ein Gedicht, einen Prosaauszug, einen Essay von Kandinsky über seine Theorie zur „Bühnenkomposition“ sowie ein solches Werk (Der gelbe Klang). In ihrem Buch untersucht Jessica Horsley den Almanach zum ersten Mal in seiner Ganzheit. Ihre umfassende Analyse erweist den Almanach als wichtigsten Versuch des 20. Jahrhunderts, ein Gesamtkunstwerk zu theoretisieren als auch zu exemplifizieren.
„der wichtigste Schritt in Richtung einer „kunstgeschichtlichen Kulturgeschichte“…“
Franziska Uhlig (Berlin), in sehepunkte – 8 (2008), Nr. 12
„Dies ist ein hochinteressantes, subtiles und gründliches Buch, das mit beneidenswerter Klarheit geschrieben ist und ins Englische übersetzt werden und als Standardwerk dienen sollte.“
Nicholas Stargardt (Magdalen College, Oxford) in: English Historical Review CXXIV (508), 2009, S. 750
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Artikel/Kapitel
„“There you have Munich“: Der Blaue Reiter (1912), Revolution (1913), Der Weg (1919)“, in: Peter Brooker, Andrew Thacker, Christian Weikop & Sascha Bru (Hrsg.): Modernist Magazines, Bd. III, Kap. 23. Oxford 2013
Als dritte von drei Bänden zur Kulturgeschichte der Zeitschriften der Moderne in Grossbritannien, Nordamerika und Europa beinhaltet dieser Sammelband 56 Originalessays über die Rolle der „kleinen Zeitschriften“ („little magazines“) und unabhängigen Zeitschriften in Europa zwischen 1880 und 1940. Der Band zeigt, wie diese Veröffentlichungen zur Gründung und Entwicklung der europäischen Moderne und der Avantgarde beitrugen. In ihrem Beitrag untersucht Jessica Horsley „Der Blaue Reiter”, „Revolution“ und „Der Weg“: „Da ist München“!
„eine bahnbrechende, dreibändige Studie … gibt eine meisterhafte Übersicht über die Epoche sowie massgebliche umfassende Darstellungen einer Vielzahl von einzelnen Zeitschriften“
Hugh Haughton, Literary Review
„Könnte als Nachschlagewerk kaum verbessert werden.“
Marjorie Perloff, The Times Literary Supplement
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„Eyewitnessing“? History and Visual Sources, in: History Compass, Bd. 7, Nr. 5, 2009, S. 1317–1337
Wenn die Geschichte eine bildliche oder „visuelle“ Wende in den vergangenen zwei Jahrzehnten erlebte, wie weit verbreitet und tiefgehend ist diese Veränderung? Wie ist das Verhältnis des historischen Fachs zu bildenden Quellen? Mittels einer Untersuchung von Peter Burkes Buch „Eyewitnessing“, untersucht Jessica Horsley in diesem Artikel den aktuellen Stand des Forschungsfeldes. Die Autorin berücksichtigt nicht nur die Originalausgabe des Buches, sondern auch dessen verschiedenen Übersetzungen, um Aspekte von bildenden Quellen und ihre Annäherung durch Historiker zu beleuchten.
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Bilder als historische Quellen: Gedanken zu Peter Burkes Eyewitnessing und zur Problematik der „Augenzeugenschaft“, in: Cardiff Historical Papers, Nr. 4, 2008, 16 S.
Ausgehend von Peter Burkes Buch „Eyewitnessing“ untersucht Jessica Horsley die Verwendung von Bildern als historische Quellen. Durch eine vergleichende Gegenüberstellung des Originalbuches mit seiner deutschen Übersetzung, Augenzeugenschaft, gelangt die Autorin zu Einsichten in die kulturgeschichtliche Debatte, in welche jede Buchübersetzung unvermeidlich hineinsteigt.
Als Herausgeberin
Cardiff Historical Papers 2007, Nr. 1 –9; 2008, Nr. 1–3
